
Für die CDU-Fraktion im Bad Hersfelder Stadtparlament bleibt eine mögliche Abwahl von Bürgermeister Thomas Fehling auch aktuell kein Thema. Dies teilt CDU-Fraktionsvorsitzender Andreas Rey nach aktuellen fraktionsinternen Beratungen mit und reagiert damit auf ein Schreiben des Stadtverordneten Jochen Kreissl, der die Einleitung eines Abwahlverfahrens vorgeschlagen hatte.
„Zwar sehen wir die Zurückhaltung des Bürgermeisters gegenüber der Arbeitsleistung des 1. Stadtrates Gunter Grimm beim Hessentag als und seine Kritik am Medienvertrag für den Hessentag sehr kritisch. Auch sind die Angriffe auf den Magistrat bezüglich der Stellungnahme auf das Schreibens von Wissenschaftsministerin Angela Dorn daneben, allerdings möchten wir diese Konflikte sachlich lösen. Gespräche diesbezügliche wurden geführt“, so Andreas Rey.
Ziel sei es, die Querelen zu beenden und zur Sachpolitik zurückzukehren. Auf Initiative der CDU sei in den vergangenen Jahren bereits einiges erreicht worden. Daran wolle man anknüpfen, so Andreas Rey. So habe man sich beispielsweise bei den Festspielen erfolgreich für eine Beibehaltung des Eichhofs als Spielstätte sowie ein Kinderstück in der Stiftsruine als Bestandteil des Spielplans eingesetzt. Außerdem habe man nach dem Weggang von Dieter Wedel deutlich für Joern Hinkel als neuen Intendanten plädiert. Diese Entscheidung habe sich mehr als bewährt, erläutert der Fraktionsvorsitzende.
Mit anderen Fraktionen habe die CDU dafür gesorgt, dass die Gebühren für die Kinderbetreuung weiterhin gering bleiben. Auch eine mögliche Ansiedlung von Kaufland hat die Union von Beginn an vorangetrieben, ergänzt CDU-Stadtverordneter Jan Saal.
Für die Zukunft gebe es viel zu tun. Exemplarische für die künftigen Anliegen der CDU nennt Rey die Sicherstellung einer funktionsfähigen Verwaltung und die personelle Ausstattung der Kitas und Krippen im Sinne des Kinderförderungsgesetzes. Im Rahmen der Haushaltsberatungen werde man hierzu und anderen Themen Vorschläge machen.
„Die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass wir die Stadt voranbringen und uns nicht in persönlichen Auseinandersetzungen verlieren. Dem fühlen wir uns verpflichtet. Trotzdem werden wir aufmerksam verfolgen, wie sich die Dinge im Bad Hersfelder Rathaus künftig entwickeln,“ so Rey.